Der Jaeger der Nacht

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Der Jäger der Nacht

 

 

 

 

   

                                              "Wenn ich dir schon Stunden lang hinterher laufe, werde ich es mit dir versuchen", sage ich herrisch und verspüre das bewusste Prickeln unter meiner Haut.
Der Blick der Kleinen verspricht mehr, als ich erhoffte.
Fasziniert streiche ich über ihr schönes, langes, rotes Haar. Noch nie zuvor habe ich solche Pracht gesehen. Die Berührung elektrisiert mich. Ich drehe das seidige Haar um meine Hand. Ziehe ihren Kopf in den Nacken. Die grünen Augen mit den goldenen Splittern weiten sich angstvoll.
In meinen Jeans suche ich nach dem Schlüssel für die schwere Eisentür. Drehe ihn im Schloss. Ein hässliches Geräusch ertönt.
Ich berühre den gespannten Körper der Kleinen mit meiner Hüfte. Spüre ihr Beben. Ihr Zittern, und wünsche, sie möge bleiben.
Die Tür öffnet sich mit einem lauten Quietschen. Durchschneidet die Stille der Nacht.
Das Mädchen zuckt erschreckt zurück. Wird jedoch durch meinen Griff im Haar gestoppt, sich zu bewegen. Sie stöhnt leise auf, begibt sich aber sofort wieder in eine Stellung, die weniger Anspannung auf ihr Haar bewirkt.
Ich drücke den Schalter der Notbeleuchtung. Die Kleine soll noch nicht sehen, wohin sie geraten ist. Im Keller ist alles vorbereitet. Weiße und schwarze Altarkerzen. Blumen. Viele Blumen. Rosen. Schwarze Rosen. Weiße. Rote Rosen. Und Särge. Zwei Särge. Ausgeschlagen mit Samt und Seide. Die Kissen aus Satin. Die Kleine soll sich wohl fühlen.
Und dann die Sprossenwand am Mauerwerk. Die Liebesschaukel. Die anderen niedlichen Spielzeuge. Mann. Oh, Mann. Mich packt die Lust.
Und nicht zu vergessen - Wein. Viel Wein. Roter Wein...

"Wie heißt du eigentlich"? frage ich sanft.

Wir stehen im Vorraum. Mein fester Griff hält noch immer ihr Haar.

"Agnes", flüstert sie und versucht, sich zu bücken?
"Willst du etwa aus der Tür schlüpfen?!"

Ich fasse schnell nach ihren Händen, drehe sie ihr auf den Rücken. Klicke sie mit den Handschellen, die ich immer bei mir trage, zusammen.
Nun steht sie wieder aufrecht vor mir. Die Brüste unter ihrem roten Top vorgereckt.
Ich sehe die Angst in ihren Augen. Die Gier. Und die Unschuld. Nein, sie weiß nicht, was sie erwartet. Sie hat keine Ahnung.
Mein kaltes Blut gerät immer mehr in Wallung. Ich werde der Erste sein, der sie einweihen wird in die Abgründe des sexuellen Begehrens. Ich werde ihr geben, was ich vermag. Sie wird für immer mir gehören. Mir, dem Jäger der Nacht.

"Was willst du von mir?" höre ich ihre leise Stimme.

Auf diesen Moment habe ich gewartet, diesen Moment, der alles entscheidet! Zwingen will ich sie nicht. Sie gefällt mir. Sie ist so wunderschön. So zart. Sie hat so einen verlockend weißen, schlanken Hals... Agnes. Welch Name. Die reinste Musik. Agnes. Ich höre mein Herz gegen den Brustkorb wummern. Oh, ich will sie verführen. Doch ihr auch die Freiheit lassen, sich für oder gegen mich zu entscheiden.

"Ich will das von dir", erwidere ich diplomatisch, "was du dir in deinen Träumen schon lange erwünscht und erhofft hast. Ich kenne deine Phantasien. Ich will sie Wirklichkeit werden lassen."

Agnes schaut mich mit ihren großen, hellen Augen erwartungsvoll an. Ihre Lippen bewegen sich, doch sie sagt nichts. Sie weiß, dass ich sie erkannt habe. Schamhaft senkt sie ihren Kopf, als wolle sie sagen:

"Ich vertraue dir. Du kannst mich haben."
"Stell dich gerade hin", herrsche ich sie an.

Sofort befolgt sie meinen Befehl. Aus Angst. Aus Lust. Neugier vielleicht?

Es ist still hier. Gespenstig still. Wir schauen uns tief in die Augen. Ich lasse mir meine Freude, sie hier, neben mir, vor mir zu haben, nicht anmerken.

"Dreh dich um", sage ich. Nichts geschieht. "Dreh dich um", sage ich. Diesmal befehlender.

Nichts geschieht. Nur ihre Augen bewegen sich. Aha. Sie will mich herausfordern. Mir nicht gehorchen. Ich fasse sie derb an den Schultern. Drehe sie mit einem Ruck um. Ihr Gesicht berührt die kalte, aus Ziegelsteinen grob gemauerte Wand.
Ich stehe genau hinter ihr. Spüre erregend ihren warmen, weichen, zitternden Körper. Presse ihn mit meinem Körper an die Steinwand. Beuge meinen Kopf. Lecke an ihrem Hals entlang.
Agnes zuckt wieder leicht zusammen. Senkt demütig ihren Kopf. Ihre vollen Brüste heben und senken sich im Takt ihres schnellen Atems.
Mir steigt das Blut zu Kopf. Ich drehe ihre schweren Haare zu einem dicken Knoten. Ziehe ihren Kopf etwas nach unten. Lecke leicht über ihren Nacken, während meine linke Hand ihre Brüste ertastet.
Sie seufzt nach mehr. Jetzt muss ich aufs Ganze gehen, bevor sie es sich anders überlegt. Mit einem Ruck ziehe ich sie zu mir. Weiche dann drei Schritte zurück.
Ich will sie aus der Entfernung betrachten. Dieses Prachtweib. Dieser Körper. Die Vollendung. Der rote Top steht ihr gut. Darunter die üppigen Brüste. Mann oh Mann. Die totale Versuchung. Der schwarze Mini unterstreicht ihre schmale Taille. Die schlanken Hüften. Diese Beine. Den Himmel versprechen sie.
Mir wird ganz heiß. Ich stelle mich wieder dicht vor sie. Fasse mit zwei Fingern unter ihr Kinn. Hebe ihren Kopf. Spüre leichten Widerstand.
Den Kopf erhoben, die Hände hinter dem Rücken, steht sie dicht vor mir. Sie will etwas sagen, kommt aber nicht dazu, denn ich drücke meine Lippen schnell auf ihren Mund. Teile ihre Lippen. Schiebe verlangend meine Zunge dazwischen.
Nach einigen Sekunden löst sich ihr Widerstand. Wir verschmelzen in einem tiefen Kuss. Dem Kuss der Finsternis. Ich löse mich etwas von ihr. Fasse zwischen ihre Beine. Reibe den Mini auf und ab. Spüre die Hitze, die von ihrer Lust ausgeht. Das leichte Zurückschnellen ihres Unterleibes, als meine Brührungen fordernder werden.

"Wirst du wohl stehen bleiben", herrsche ich sie an.
"Ja", sagt sie leise und richtet sich gerade auf.

Ich fasse wieder zu. Diesmal unter ihren Rock. Und fester.

"Ich werde dich jetzt loslassen", sage ich nach zwei Minuten lustvollen Fühlens. "Du hast genau drei Minuten, dich zu entscheiden, ob du ein Kind der Nacht werden und ewig leben willst oder Eine unter Vielen. Eine ganz normal Sterbliche."

Begehrlich dränge ich sie gegen das kalte Mauerwerk. Ersticke ihr Seufzen mit einem langen Kuss.

"Nimm mich endlich", flüstert sie. "Du. Mein Jäger der Nacht."

Mit einem wollüstigen Geheul drehe ich ihren Kopf zur Seite. Finde die Ader an ihrem schlanken, weißen Hals. Sauge mich fest.

 

 

 

 



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