FlammenLust

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Sie solle dreimal laut klopfen hatte die Frau im Chat befohlen, und Handschellen und Augenbinde umlegen, die an dem Türknauf hingen.
Die Tür wurde geöffnet, eine Frau auf hohen Absätzen führte Savannah durch einen langen Korridor in ein angrenzendes Zimmer.
Duft von Zimt und Koriander lag in der Luft. Klassische Musik erfüllte wohlig den Raum. Aida. Das Paar hatte ihren Musikgeschmack erraten.
Die Frau drückte Savannah auf einen Stuhl. Der Mann trat leise hinter sie, zog sie dicht an sich heran, so dass ihr Kopf in der Beuge zwischen seinem Hals und seiner Schulter lag. Ganz leicht nur streifte sein Mund ihr Ohr. Sie erzitterte. Dieser Geruch. Dieser Duft eines sehr teuren Parfüms löste ein angenehmes Gefühl in ihr aus, erinnerte sie an etwas. Eine Begegnung vielleicht?
Der Mann ließ seine Zunge hinter ihr Ohr wandern, knabberte an dem Läppchen. Eine Hand umfasste ihre linke Brust.
Ein Knistern lag in der Luft, erfüllte den Raum mit erotischer Spannung.
Ritsch! Ratsch! Savannahs Brüste lagen frei. Die helle Sommerbluse glitt von ihren Schultern, rutschte bis zu den Handgelenken mit den ledernen, weichen Handschellen.
Die Hände der Frau streichelten sanft über ihre Haut, abwärts vom Hals zu ihrem vorgewölbten Busen.

Erschauernd spürte Savannah, wie ein Beben durch ihren gespannten Körper fuhr, ausgehend von ihrem Kopf, sich mehr und mehr ausbreitete und in den Zehen vibrierte. Sie spürte, wie sich ihre Nippel verhärteten, dann den Schmerz.
Die schlanken Finger der Frau schlossen sich um den linken Ring, zogen fester, gaben ihr, was sie erhoffte. Sie schnappte nach Luft, stöhnte laut auf. Die Fingernägel bohrten sich erbarmungslos in ihr Fleisch.
Der Mann führte ein Glas Wein an ihre Lippen; sie trank hastig in großen Schlucken.

"Mehr", verlangte sie. "Mehr."
Die Frau riss an dem Reißverschluss ihres Rockes, raschelnd glitt er zu Boden.
Der Mann zog sie vom Stuhl.
Nur in halterlosen Strümpfen und den High Heels stand sie da, spürte plötzlich Hände zwischen ihren Schenkeln, eine Zunge zwischen ihren Lippen, während vier Hände ihren bebenden Körper erforschten.

Längst hatte Savannah aufgehört, zu denken. Ihr war egal, wie sie aussah.
Nackt, zitternd, schamlos, gierig, mit bestimmt vor Verlangen geröteten Wangen stand sie vor dem Paar, hatte nur einen Wunsch: die beiden sollten weiter machen, sie küssen, streicheln, berühren, ihre geweckte Gier stillen, die Lust vorantreiben. Die Fleischeslust.
Doch abrupt endete der Kuss. Die Frau entfernte sich. Die Absätze klackerten schnell über den Holzboden.
Der Mann schob Savannah einige Schritte vorwärts, ließ sie stehen. Plötzlich berührte kalter Stahl ihre heiße Haut, eine Kette vermutete sie. Leise hörte sie sie klingen.
Ringe wurden an den Manschetten befestigt, Savannah weiter gezogen, ihre ausgestreckten Arme an der Decke befestigt.
Eine Hand glitt wieder zwischen ihre Beine, spreizte sie. Ein heiseres Flüstern: "Bleib stehen. Beweg dich nicht."
Egal, alles egal. Nein. Nur nicht denken. Fühlen. Spüren. Erleben.
Und doch zuckte Savannah zusammen, als die Frau sich neben sie stellte und provozierend ihren süßlich schweren Duft verströmte.
Wieder spürte sie die langen Fingernägel in ihrem glühenden Fleisch und im selben Moment die Hand des Mannes. In rhythmischen Schlägen landete sie immer wieder auf ihrem Hintern.
Wollüstig genoss sie die immer schneller werdenden Schläge, die aufsteigende Hitze, wippte leicht vor und zurück, als wolle sie so die Intensität noch weiter steigern.
Diese morbide Lust sollte niemals enden. Niemals!
Andere Hände strichen sanft über die bestimmt rotglühende Haut, legten sich locker auf ihren Po, milderten für einen Augenblick die Hitze.
Savannah stöhnte laut auf, die Hände verschwanden. Undeutlich vernahm sie ein Flüstern, Kichern, und spürte im selben Moment, was da hinter ihr vor sich ging.
"Sie stechen Nadeln in meine Pobacken", dachte sie entsetzt. "Eine nach der anderen, ich spüre jeden Pieks, nicht sehr doll, aber…"
In Savannahs Kopf machte es Klick, ihre Erregung stieg um einige Oktaven, vernehmbar an ihrem Keuchen.
Da. Das Geräusch eines Streichholzes. Sie werden doch nicht ...?!
Doch, sie taten es. Auf den Nadeln mussten kleine Kerzen befestigt sein, denn sie spürte die zunehmende Wärme, roch den Geruch des Schwefels. Oh Himmel! Sie musste stillhalten.
Das Wachs tropfte zur Erde, berührte nur manchmal ihre Haut, heiß, prickelnd, schmerzhaft.
Sie stöhnte, winselte, schaukelte vor, zurück, vor, zurück, Tränen stiegen ihr in die Augen, Hände hielten ihren Kopf, sie biss sich auf die Lippen, konnte doch nicht still sein.
Laut erhob sich ihr Stöhnen im Raum, füllte das Zimmer, übertönte fast die Musik.

"Ich kann nicht mehr, kann nicht ...", flüsterte sie.
Die Kerzen wurden ausgepustet. Noch mehr Schwefel breitete sich aus, Arme hielten sie; ihr Hintern brannte, glühte, prickelte wie verrückt.
Endlich wurde sie abgehakt, die Kette klirrte lauter, baumelte wohl an der Decke hin und her.
Der Mann führte Savannah zu einer Liege, küsste sie zärtlich auf die Stirn, drückte ihr Gesicht in den Schoß der Frau, die langsam über ihre langen, dunklen Haare streichelte, während er die Nadeln aus ihrem geschundenen Po zog.
"Hast du genug?" Die Frau lachte ihr dunkles Lachen.
"Und ob!"
Savannah riss sich die Augenbinde ab, starrte entgeistert in die lachenden Gesichter ihrer Freunde. "Das darf doch wohl nicht wahr sein. Ihr?"
"Ja", neckte David, "wir haben doch neulich davon geredet, wie es wäre, wenn…."
"Ja, und da haben wir gedacht, wir erlauben uns mal diesen kleinen Scherz." Mona umarmte Savannah.
"Ihr seid doch verrückt. Total übergeschnappt. Aber ich danke euch. Es war eine faszinierende Erfahrung. Aber die Wohnung?"
"Gehört meinen Eltern." David reichte Savannah ihre zerfetzte Bluse und den Rock. "Oder wollen wir alle zusammen? Uns von den Strapazen erholen?"


 

 

 

 

 

 

 



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